Wenn du die Sache clever angehst, kannst du mit Retargeting nicht nur bessere Ergebnisse erzielen, sondern gleichzeitig enorm viel Geld sparen.

In diesem Video zeige ich dir, worauf du beim Retargeting besonders achten musst, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.

 

Werbung schalten

 

Üblicherweise schaltest du auf Facebook eine Werbung, die aus Text und einem “Creative” (=Grafik, Bild oder Video) besteht, welche schlussendlich in eine Handlungsaufforderung münden (=Call to action). Diese Handlungsaufforderung leitet üblicherweise auf eine Landingpage, auf welcher du nochmals dein Angebot oder deine Dienstleistung konkretisierst. Dabei musst du den Mehrwert für deinen Kunden hervorheben. Dies funktioniert so, dass du potentielle Problempunkte nochmals ansprichst, sodass der Kunde sich wirklich abgeholt und im Anschluss auch sicher bei dir und deinem Angebot fühlt. Nach der Auflistung der Probleme sollte natürlich deine Lösung in Szene gesetzt werden. Danach folgt ebenfalls ein Call to Action. An diesem Punkt kann die E-Mail oder die Telefonnummer des Interessenten abgefragt werden oder es wird tatsächlich ein Produkt oder eine Dienstleistung zum Verkauf angeboten. 

 

Noch ein Schritt mehr zum Glück

 

Die eben vorgestellte Variante ist die simpelste und meist gebrauchte Form des Marketings. Die Conversion des Schrittes von der Ad hin zur Landing Page ist am höchsten. Wenn du nun eine weitere Landingpage dazwischen schaltest, ist die Conversion natürlich viel niedriger, weil noch ein Schritt dazwischen kommt, bevor ein Call to Action stattfinden kann. Warum ist es jedoch dennoch sinnvoll, diesen Schritt einzubauen?

Ganz einfach, weil 2 Stationen meist zu wenig sind, um den Kunden optimal zu qualifizieren für dein Angebot. Du büßt zwar durch den zusätzlichen Schritt Conversion ein, doch diejenigen, die bis zur dritten Seite gelangen, sind dann auch wirklich bereit, bei dir zu kaufen oder sich von dir beraten zu lassen. Du verlierst vielleicht von 100 Interessenten, die auf deine Werbeanzeige gekommen sind, 80 Personen, doch die 20, die im dritten Schritt dann übrig bleiben, haben Vertrauen in dich und würden Geld bei dir ausgeben.

 

Pixel setzen – Retargeting beginnen – Ergebnisse erzielen

 

Pixel sind fürs Retargeting potentieller Kunden enorm wichtig. Diese “tracken” die Interessenten, die sich für dein Angebot erwärmen können. Du kannst die Pixel in jedem der drei Schritte deiner Werbekampagne setzen. Es ist auch klar, dass der Pixeldatensatz bei Schritt drei viel höherwertiger ist als der bei Schritt eins. Denn schließlich brechen 80% oder mehr die Session ab, bevor sie zum dritten Schritt gelangen. Du kannst also mit diesen Datensätzen viel mehr anfangen als mit den zuvor erhobenen Datensätzen. Du erkennst nun, was der Hintergrund meiner vorgeschlagenen Strategie tatsächlich war – ich habe im Endeffekt mehrere gut eingestellte Filter in den Prozess eingebaut, sodass wir hochwertige Daten für unser Onlinemarketing und für das Retargeting gewinnen können.

 

Lookalike-Kampagne

 

Facebook kann jetzt mit diesen gefilterten Datensätzen Fantastisches zu Wege bringen. Nämlich sogenannte digitale Klone erstellen. Aus deinen generierten Datensätzen werden nun die Algorithmen so konfiguriert, dass nur mehr solche Menschen deine Werbeanzeigen angezeigt bekommen, die den Menschen, die bis zu Schritt drei gelangt sind, ähneln. Du weißt ja, dass der Filtermechanismus, den wir aufgesetzt haben, dafür sorgt, dass tatsächlich nur Leute bis zu Schritt drei kommen, die sich wirklich für dein Angebot interessierten und die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch Geld bei dir ausgeben. Facebook vergrößert diesen qualifizierten und gefilterten Pool nun anhand des qualitativ hochwertigen Datenmaterials. 

 

Facebook kennt uns

 

Wie schafft es Facebook, diese Klone zu erstellen? Nun, Facebook weiß mehr über uns, als viele glauben. Facebook erhebt unglaublich viele Daten über uns, unsere Vorlieben, unsere Hauptkontakte und unsere Interessen. Facebook weiß genau, welche Videos du wie lange ansiehst, welche Werbeanzeigen du schon geklickt hast und welche Marken du prinzipiell gut findest. Dadurch ist es relativ leicht möglich, einen digitalen Fußabdruck der User zu erstellen, dessen Passform immer wieder mit deiner gesuchten Zielgruppe abgeglichen wird. So kann sichergestellt werden, dass der Interessentenkreis für dein Angebot sukzessive und strategisch vergrößert wird. Je genauer du die Passform deiner Klientel gestaltest, desto bessere Ergebnisse werden deine Lookalike-Kampagnen auch haben.

 

Reichweite ist nicht alles – im Gegenteil

 

Man stelle sich vor, wir würden diese Lookalike-Kampagne bereits mit den Datensätzen des ersten Schrittes unserer Werbekampagne einsetzen. Dann hätten wir zwar eine viel größere Reichweite, doch die Treffsicherheit wäre einfach nicht gegeben. Die Passform des digitalen Fußabdruckes wäre einfach zu variabel, sodass viele Menschen in dieses Schema passen würden. Deine Werbeanzeigen werden dann auch Menschen gezeigt, die überhaupt nicht bereit sind, Geld bei dir auszugeben. Dies ist natürlich nicht Sinn und Zweck unseres mehrstufigen Vorgehens. Wir versuchen daher, so “eng” und so “filtriert” wie möglich vorzugehen, um die besten Datensätze für unser Vorhaben zu gewinnen. 

 

Strategisches Retargeting betreiben

 

Du kannst mit den Datensätzen natürlich auch “spielen”. Was meine ich damit? Nun, du könntest den Menschen, die es bis Schritt drei geschafft haben, andere Werbeanzeigen oder Angebote machen als denjenigen, die es nur bis Schritt zwei geschafft haben. Es wäre doch wirklich schade, wenn diese Daten ungenutzt bleiben würden. Du kannst also diese Unentschlossenen vielleicht noch von deinem Angebot überzeugen, wenn du ihnen beispielsweise ein kostenloses E-Book an die Hand gibst. Die Möglichkeiten sind unendlich und du musst versuchen, die besten Varianten und Strategien für dich herauszufinden. Was funktioniert und was funktioniert auf keinen Fall? Je besser du dies umsetzt, desto bessere Ergebnisse wirst du auch erzielen können im Retargeting. 

 

Ich wünsche dir sehr viel Erfolg im Umsetzen meiner Tipps im Retargeting.

 

Dein Claudio Catrini