Die Macht unserer Gedanken wird weitestgehend unterschätzt. Es gibt eine Reihe von Untersuchungen, die zeigen, wozu wir die Kraft unserer Gedanken nutzen können. Ich zeige dir in diesem Blogartikel, wie wir unbewusst generierte Glaubenssätze sichtbar und wenn sie uns schaden sollten, eliminieren können.
Gedanken kontrollieren will gelernt sein
Unser Hirn ist ein fantastisches Gebilde, mit außerordentlichen Fähigkeiten und Potenzialen, die bis dato nur zu einem winzigen Bruchteil erforscht zu sein scheinen. Ohne die walnussförmige Einheit zwischen unseren Ohren, würden wir wirklich arm dran sein. Um ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie groß dein Gehirn ist, forme deine Hände zu Fäusten, lege sie auf dein Brustbein und sieh von oben drauf. Dieses Organ sorgt dafür, dass du dein Leben so leben kannst, wie du es gerade tust. Dies kann gut sein, wenn deine Gedanken gut sind, dies kann aber auch schlecht sein, wenn du dauernd schlechte Gedanken durch deinen Geist jagst. Die wenigsten Menschen kümmern sich um die Qualität ihrer Gedanken, welche unweigerlich Auswirkungen auf die Qualität ihres Lebens haben. Es ist daher mehr als sinnvoll, sich diesen Themenkomplex einmal genauer anzusehen.
Die Macht der Gedanken bestimmen das Lebensglück
Jeder Mensch möchte glücklich sein. Ich kenne keinen einzigen Menschen, der sagt: “Ich lebe mein Leben so, dass ich möglichst unglücklich bin”. Das würde keinen Sinn ergeben. Obwohl das so ist, beschäftigen sich die Menschen äußerst selten mit den Bedingungen, ihr Lebensglück von innen, mit der Macht der Gedanken, positiv zu beeinflussen. Viel öfter wird dies im Außen versucht: durch teure Autos, Luxusuhren, bekannte Markenklamotten oder mit Hilfe einer Penthouse-Wohnung in der Innenstadt. Diese Menschen sagen: “Wenn ich mir einmal den Karibik-Urlaub leisten kann, dann werden ich glücklich sein. Wenn ich mir eines Tages die Rolex kaufen kann, dann werde ich glücklich sein. Wenn ich eines Tages befördert werde, dann werde ich glücklich sein.” Es ist immer dasselbe wiederkehrende Muster. Genau dieses sorgt dafür, dass wir eigentlich ständig im Mangel und daher unglücklich sind. Schließlich haben wir die teure Rolex noch nicht am Handgelenk.
Der Weg zum Glück führt über unser Gehirn
Wenn es nun jedem so wichtig ist, glücklich zu sein, dann müssen wir uns auch mit der Funktionsweise unseres Gehirns auseinander setzen. Daran führt einfach kein Weg vorbei. Einzig mit der Macht unserer Gedanken schaffen wir es, unser individuelles Lebensglück zu steigern. Es ist ganz entscheidend, dass Glück eine Holschuld ist und keine Bringschuld. Das Ausmaß unseres Glückes liegt in unseren eigenen Händen. Es wäre schlimm, wenn es anders wäre. Stell dir vor, dein Partner trennt sich von dir und du bist für den Rest deines Lebens todunglücklich. Das würde ja bedeuten, dass du mit dir alleine nicht glücklich bist. Das wäre ja furchtbar. Nur, wenn du dich selbst auch vollkommen annimmst, kannst du andere vollkommen annehmen. Es liegt einzig und allein in deiner Verantwortung, glücklich zu sein. Viele Menschen wollen dies nicht einsehen, sie wollen nicht für ihr Leben verantwortlich gemacht werden, doch genau dies ist der springende Punkt.
Starte die Glücksproduktion mit der Macht deiner Gedanken
Ich vergleiche unser Gehirn gerne mit einem Computer. Ich weiß, vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß, aber es trifft den Kern. Vermutlich verfügst du auch entweder über ein Standgerät oder einen Laptop. Mittlerweile übernehmen Smartphones auch einen Großteil der Aufgaben, die früher nur mit einem Computer funktionierten.
Das Verrückte ist nun, dass wir immer dafür sorgen, dass unsere Hardware so modern wie möglich ist, um den Herausforderungen standhalten zu können. Wir aktualisieren auch unser Betriebssystem, um neue Features zu erhalten. Wenn der Speicher unserer Geräte voll ist, dann defragmentieren wir diese. Die Defragmentierung sorgt dafür, dass aufgeräumt wird und mehr Platz entsteht, durch die Vernichtung von alten, unbrauchbaren Elementen. Wenn das immer noch nicht geholfen hat, muss ein externer Datenträger her, auf dem zusätzlicher Datenmüll landet, der nie mehr von uns durchforstet wird. Den schleifen wir unser ganzes Leben lang mit. Und ähnlich funktioniert dies auch mit unserem Hirn: Wir führen Programme und Systeme aus, die nie hinterfragt wurden und die uns in unserer Lebensqualität einschränken.
Unbewusste Glaubenssätze
Dieser ganze Datenmüll in unserem Hirn, besteht aus bewussten und zu einem viel größeren Teil aus unbewussten Inhalten. Je nach Schätzung beträgt der unbewusste Anteil unseres gesamten Bewusstseins bis zu 90%. Es ist daher klar, dass wir limitierende Glaubenssätze, die uns daran hindern, wahrhaft glücklich zu sein, identifizieren, also uns bewusst machen. Stell dir dazu immer die Frage:
- Wieso reagiere ich in einer Situation auf die ganz bestimmte Art und Weise?
- Was für ein Glaubenssatz könnte dahinter stecken?
- Wie könnte ich die Information anders verarbeiten?
Mit diesen Fragestellungen schaffst du es Schritt für Schritt deinen limitierenden Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen.
Was treibt dich an?
Eine weitere Hilfestellung ist das Aufspüren von Antreibern. Diese Konzept entstammt aus der Transaktionsanalyse und geht davon aus, dass jeder Mensch von uns diese fünf elementaren Antreiber, in verschiedenen Ausprägungen, hat, die in verschiedenen Kontexten hilfreich, in anderen wiederum schädlich sein können.
Dies sind die verschiedenen Antreiber:
- Sei stark!
- Mach schnell!
- Mach es allen Recht!
- Streng dich an!
- Sei perfekt!
Wenn zum Beispiel der Antreiber: “Sei stark!” sehr stark ausgeprägt ist, dann tut man sich schwer, Emotionen zu zeigen oder die Hilfe von anderen anzunehmen. Dies kann zu einer wirklichen Verminderung der eigenen Lebensqualität führen. Mit der Macht der eigenen Gedanken jedoch, können diese Glaubenssätze bewusst gemacht werden und in Erlauber umgewandelt werden: “Ich darf auch Schwäche zeigen. Ich darf die Hilfe von anderen annehmen!”. Hier geht es zu einem Test, der zeigt, wie es um deine Antreiber bestellt ist: Test-Transaktionsanalyse
Fazit von Claudio Catrini
Ganz oft merke ich im Coaching, dass die Menschen über sich selbst glauben, dass sie nicht gut genug sind, oder dass sie den Erfolg gar nicht verdient haben. Genau dann benötigt man einen Partner, der mir dauernd das Gegenteil sagt oder eine Luxusuhr, die mir zeigt, dass ich tatsächlich etwas wert bin. Leider machen uns diese Elemente nur abhängig vom Außen.
Mach dir deine limitierenden Glaubenssätze bewusst und arbeite an ihnen. Dies ist der einzige Weg für lang anhaltendes und wahres Lebensglück! Die Kraft deiner Gedanken hilft dir auf diesem Weg.