Egal, was du auch verkaufen möchtest, ob es eine Dienstleistung oder ein Produkt ist, du benötigst dafür Marketing, noch besser: du benötigst eine nachhaltige Marketingstrategie. Dies ist auch der Fall, wenn du beispielsweise deinen Brand aufbaust. Ohne gezieltes Marketing kann das kaum was werden.
Als Markenstrategien werden vor allem folgende beiden Bezeichnungen derzeit häufig verwendet:
- Pull-Strategie
- Push-Strategie
Was diese beiden Strategien genau bedeuten und wie du sie am besten für dich nutzen kannst, erfährst du in diesem Blogartikel.
Die Push-Strategie
Wer des Englischen nur einigermaßen mächtig ist, wird wissen, dass “push” drücken bedeutet. Umgelegt aufs Marketing heißt das, dass du mit dem Push-Marketing Informationen in den Markt “hinein drückst”. Deine Zielgruppe muss an diesem Punkt noch gar nicht wissen, wer du bist und was du machst.
Du kaufst dir beispielsweise über Facebook, Instagram, Google und Co. einfach Werbeanzeigen und versuchst dir die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu sichern. Die Möglichkeiten der Werbeeinschaltungen sind vielfältiger Natur. Es hängt sehr davon ab, wer deine Zielgruppe ist, wo sie sich aufhält und welches Produkt oder welche Dienstleistung du genau anbietest.
Wie aus Push-Marketing tatsächlich Performance-Marketing wird
Du hast eine gute Marketingstrategie, wenn du ganz konkret weißt, wo du deine Kunden findest. Wenn du beispielsweise auf Facebook inserierst, deine Kunden jedoch auf Instagram oder Snapchat sind, dann wirst du sehr viel Geld verlieren und kaum Umsatz erzielen. Wenn du jedoch in Erfahrung bringen kannst, wo sie sich aufhalten, bekommst du für relativ wenig Geld, sehr viel Reichweite und dementsprechend Kunden.
Nehmen wir meine Zielgruppe als Beispiel: Nachdem ich vor allem Menschen dabei helfe, mehr zu verkaufen und eine größere Sogwirkung aufzubauen, sind hauptsächlich Soloselbstständige, Berater und Dienstleister meine Zielgruppe. Diese Berufsgruppen möchten anderen mit ihren Dienstleistungen und Produkten Lösungen bieten, finden jedoch in vielen Fällen niemanden, dem sie tatsächlich ihre Dienste verkaufen oder hochpreisig verkaufen können. Zudem fehlt es an ausreichend Skalierbarkeit, da die eigenen 24 Stunden schnell erschöpft sind und der Lohn für neue Mitarbeiter erstmal durch weitere Einnahmen gesichert sein will. Solche Gedankengänge müssen auch Teil deiner Marketingstrategie sein, wenn sie ihre volle Wirkungskraft entfalten soll. Einfach gesagt: Kenne deine Zielgruppe!
Für wen eignet sich Push-Marketing?
Push-Marketing eignet sich vor allem für diejenigen, die bei ihrer Zielgruppe Aufmerksamkeit erzeugen möchten. Es geht zwar auch um das Verkaufen der eigenen Leistungen, nur sollte man zuerst die Erwartungen nicht zu hoch setzen. Wir wissen aus Erhebungen, dass Werbungen an die 16 Mal gesehen oder gehört werden müssen, um einmal bewusst wahrgenommen zu werden. Mit anderen Worten, bedeutet dies, dass du nicht “Hammer-Ergebnisse” gleich nach der ersten Werbeeinschaltung erwarten darfst. Push-Marketing funktioniert viel eher wie ein Marathon, weil sie für einen Gewöhnungseffekt bei deiner Zielgruppe sorgt, der nach und nach Vertrauen bei dieser erzeugt. Wichtig ist hierbei nur, dass du dich davor wirklich ausgiebig mit deiner Positionierung und Zielgruppe beschäftigt hast, damit die Streuverluste deiner Werbemaßnahmen minimal sind.
Es gibt extrem gute Marketer, wie beispielsweise Said Shiripour. Er zeigt sehr gut, wie es funktionieren kann. Er setzte sehr früh auf Push-Marketing, vor allem über YouTube. Bei mir vergeht kein Tag, an dem ich ihn nicht auf YouTube oder irgendeinem anderen Kanal mit einer Werbeanzeige sehe. Das ist wahres Push-Marketing! Der konkret definierten Zielgruppe nicht mehr aus dem Kopf zu gehen, weil du überall auftauchst!
Pull-Marketing
Diese Marketingstrategie bezeichnet die Sogwirkung, welche eine Marke im Laufe der Zeit aufbaut. Die Leute werden von deinem Branding angezogen, wie die Motten vom Licht. Sie erkennen den Mehrwert deines Produktes oder deiner Dienstleistung.
Der Nachteil dieser Marketingstrategie ist, dass du, im Gegensatz zum Push-Marketing, sehr viel Vorbereitungszeit benötigst und die Ergebnisse bzw. die Erfolge kaum messbar sind. Dennoch brauchst du Branding, weil es deinen Markenwert erhöht. Auch Push-Marketing brauchst du, um noch schneller qualitativen Umsatz zu machen. Merke dir folgenden Satz: “Marketing bringt dir den Kunden, Branding bestimmt deinen Preis!”.
Wie Pull-Marketing im Detail funktioniert
Du musst deine Expertise so oft wie möglich kundtun. Dieser muss gratis auf allen relevanten Kanälen vertreten sein, wo sich auch deine Zielgruppe tummelt. Das können Postings, Blogartikel, Newsletter, aber auch Podcasts oder Youtube-Videos sein. Das Wichtigste ist, dass dieser Content deine Zielgruppe nicht nur interessiert, sondern wirklich Mehrwert schafft, sodass du im Hinterkopf bleibst.
Im Laufe der Zeit ergeben sich aus dem Pull-Marketing Anfragen für Projekte, die logischerweise bezahlt werden. Der Kunde kommt zu dir und kauft aus freien Stücken, da er ausreichend Vertrauen zu dir gewonnen hat. Wichtig ist, dass du diese Markenstrategie permanent umsetzt und dein Content für Interaktion mit der Zielgruppe sorgt. Je mehr “Engagement” auf den Sozialen Kanälen, desto mehr Reichweite wirst du haben.
Synergie aus Push- und Pull-Marketing
Egal, ob du Push- oder Pull-Marketing betreibst – ideal sind sowieso beide Formen in Kombination, nutze die Kraft des Contents, um Menschen auf dich aufmerksam zu machen. Nehmen wir mich wieder als Beispiel: Wenn die Leute mich das erste Mal sehen, dann haben sie oftmals das Bild eines Mafiosi im Hinterkopf. Wenn sie nun aber durch Push-Marketing auf mich aufmerksam werden und auf meinen Social Media Kanälen landen, auf denen immer mehr fundierter Content von mir kommt, dann erkennen sie, dass ich tatsächlich was drauf habe. Push-Marketing ist daher eine tolle Variante, dich auf jedem nur erdenklichen Markt bekannt zu machen, um dann durch Pull-Marketing die Bindung zu festigen.
Fazit von Claudio Catrini
Du benötigst eine nachhaltige Marketingstrategie und eine Message. Wie du schlussendlich deine Kontakte monetarisierst, ob es Beratungen, E-Books, Bücher oder Onlinekurse sind, ist völlig sekundär. Werde dir klar darüber, was du wem zu sagen hast und wo du diese Menschen finden kannst.
Wenn du in diesem Thema professionelle Unterstützung wünscht, schreibe mir gern. Viel Erfolg bei der Umsetzung!